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Geschichte des Moores
150 Jahre Kurtradition im Naturpark Ammergauer Alpen -
die Rückkehr zu altem Wissen aus der Natur und ihren Heilkräften.
Ein ganz besonderes Festjahr warf seine Schatten voraus.
Das Kuren und die Moortherapie haben in Bad Kohlgrub eine tiefverwurzelte Tradition.
Es begann 1871 mit einer "Curanstalt", die der königliche Advokat Dr. Simon Spengel im Ortsteil Gagers in Bad Kohlgrub eröffnete. Der Kurbetrieb begann mit Stahlbädern. Das Wasser kam aus dem Bad Kohlgruber Stahlquellen.
Die Moortherapie begründete 1872 Professor Dr. Reichardt mit einem Gutachten über das
"Bad" Kohlgrub.
Er schrieb: "Moorbäder sind unter allen Umständen und sofort hier einzuführen, da die bedeutenden Torflager sich zu diesem anerkannten Heilmittel ganz vorzüglich eignen".
Schon damals wies er darauf hin, das Moor ein "sehr anstrengendes Therapeutikum und nur
jeden 2. oder 3. Tag vorzusehen sei" - und in diesem Rhythmus wird auch heute noch in Bad Kohlgrub
und Bad Bayersoien "gebadet".
Dieses 150-jährige Jubiläum wurde 2022 ausgiebig gefeiert.
Von Mai bis November 2022 waren jeden Monat Veranstaltungen geplant.
Höhepunkte waren der Festakt, ein Theaterstück "Baaz und Schwarze Daune" - inszeniert von Markus Fenner - und am 03.07.2022 ein großer historischer Festzug mit anschliessender Feier im Kurpark.
Indikationen -
Heilendes Moor
Heilanzeigen
Das BergkiefernHochmoor lindert folgende Leiden:
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Arthrosen aller Gelenke
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Gicht
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Degenerative, deformierende und entzündliche
Gelenkserkrankungen
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Nachbehandlung bei Unfällen
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Rheumatische Erkrankungen und Muskelrheumatismus
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Osteoporose
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Unterstützend bei Parkinsonerkrankung
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Hormonelle Störungen
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Wechseljahrbeschwerden
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Frauenleiden (chronisch entzündliche Erkrankungen,
Unterentwicklung, klimakterische Beschwerden,
unerfüllter Kinderwunsch)
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Psychische und körperliche Erschöpfungszustände
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Störung des vegetativen Nervensystems
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Stressabbau
-
Störungen der Hautdurchblutung (Entgiftung der
Haut, kosmetische Effekte)
Philosophie
Moor - Schwarzes Gold der Erde
Altes Wissen und neue Erkenntnisse rücken eines der ältesten und wertvollsten Naturheilmittel der Erde, den Torf der Moore,
wieder ins Blickfeld des modernen Gesundheitsbewusstseins.
Die Rückkehr zu Tradition, zu altem Wissen über die Natur und ihren
Heilkräften ist fester Bestandteil im Denken und bewussten Handeln unserer Gesellschaft geworden. So gewinnt auch das alte Naturheilmittel Moor
wieder immer mehr an Bedeutung. Heute ist sein breites Wirkspektrum als entzündungshemmendes, durchblutungsförderndes, schmerzstillendes und kräftigendes Heilmittel umfassend wissenschaftlich bestätigt.
Die MoorSymphonie-Gastgeber, eine Gemeinschaft von Gastgebern,
Ärzten, Gastronomen, Handel und Handwerk aus den beiden
Moorkurorten Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien, laden Sie
ein, die Ammergauer Alpen kennenzulernen.
Eine geschützte Naturlandschaft im Süden Bayerns - ein Ort der
Ruhe, eine Oase zum Krafttanken, aber auch Heimat der
Oberammergauer Passionsspiele, des Klosters Ettal und der Schlösser
Linderhof und Neuschwanstein.
Ein kleines Paradies zwischen den Alpenmetropolen München und
Innsbruck.
Und die Quelle des einzigartigen Naturschatzes BergkiefernHochmoor.
Prävention ist wichtig, um ernsthafte körperlichen Problemen
vorzubeugen.
Tun Sie sich selbst etwas Gutes!
Naturschatz Moor
Das alpine BergkiefernHochmoor ist ein wertvolles Naturprodukt.
In seiner mehr als 8000 Jahren währenden
Entstehungsgeschichte hat es die konzentrierten Energien des Umwandlungsprozesses zum Moor gespeichert.
Heute gehört es zu den best untersuchten Mooren überhaupt.
Unser Moor in Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien - bei
dessen Gewinnung wir auf Nachhaltigkeit
setzen - spendet heute den Gesundheitssuchenden
Linderung und Heilung.
Entstehung des Moores
Vor mehr als 10.000 Jahren wurde mit dem Rückgang der letzten Eiszeit-Gletscher der Grundstein für den langsamen und komplizerten Moorbildungsprozess gelegt.
Durch das Abschmelzen der Gletscher über Europa vor 8.000 bis 12.000 Jahren, entstanden kleine Seen, die größtenteils keine Zu- und Abflüsse hatten. Pflanzen, z.B. Seegen, Schilf, Weiden und Erle drangen in dieses Biotop vor. Fieberklee und Schlammschatelhalm boten weiteren Pflanzen Entfaltungsmöglichkeiten. Die Pflanzen starben wieder ab, vertorften, tauchten im Wasser unter und wurden konserviert. Dieser Prozess verläuft sehr langsam: die so entstandene Schicht wächst pro Jahr nur um etwa einen Millimeter. Über Jahrtausende wechselten sich Niederschläge und Trockenphasen
ab und Tormoose und später auch Bergkiefern siedelten sich an.
Es entstand ein sogenanntes Übergangsmoor. Durch den fortwährenden Prozess des neuen Erblühens, Absterbens und Vermoderns wölbte sich der Torfkörper in der Mitte der Moore in die Höhe. So wurde aus dem Übergangsmoor ein auschließlich von Niederschlägen gespeistes Hochmoor. Bakterien verwandelten unter Luft- und Wasserablschluss die vielfälteigen Pflanzenarten unter Mitwirkung von Mikrolebewesen zu BergkiefernHochmoor
mit dessen spezifischen chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften. Das Moor besteht zum Großteil aus Wasser.
Den Rest bilden Pflanzen, Kräuter und in den Ammergauer Alpen,
die Bergkiefer. Diese Pflanzenreste können in dem sauerstoffarmen, stehenden Wasser nicht verfaulen, sondern sie vertorfen bzw. humifizieren - der Schlüssel
zur Wirksamkeit des Naturheilmittels BergkiefernHochmoor.
Abbau & Rückführung
Abbau und Rückführung des Moores
- vom nachhaltigen Umgang mit der Ressource BergkiefernHochmoor
(Moor-Recycling)
Früher wurde der Torf mit speziellen Werkzeugen gestochen und in Quadern um einen etwa 1,30m hohen Stecken zum Trocknen aufgeschichtet.
Heute wird das Moor mit Baggern aus den Torfstichen geholt und anschließend von nicht vertorften Ästen und Wurzeln gereinigt.
In den Moorbadebetrieben wird das Moor zerkleinert und dann
zur Bereitung des Moorbades mit heißem Wasser und Dampf
auf ca. 40° - 43° Grad erwärmt.
Der abgebadete Torf wird wieder in die abgestochenen Torfstiche eingebracht. Torfmoose und andere Pfanzen siedeln sich an und durchdringen es. Es beginnt eine erneute Vertorfung und damit Renaturierung. Der Kreislauf schließt sich, das Leben erneuert sich.
Schon lange bevor "Nachhaltigkeit" ein Schlagwort unserer
Gesellschaft wurde, war es in den beiden Kurorten Bad Kohlgrub
und Bad Bayersoien oberste Maxime, mit der besonderen
Ressource unserer Natur "Maß zu halten", um sie zum Wohle
unserer nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Führungen durchs Moorabbaugebiet
"Moor hautnah erleben"
Expertenführung durch die Bad Kohlgruber Moorstiche am Moorlehrpfad
Unser Moorexperte, Anton Gundlfinger, zeigt den geschützten
"Lebensraum Moor" und begleitet alle Interessierten zum neu geschaffenen Moorlehrpfad mit Moorweiher und Moortretbecken.
Tauchen Sie ein in die Vergangenheit des Bad Kohlgruber BergkiefernHochmoors - seine Entstehung, seine
Entwicklung.
Und erfahren Sie mehr über die aktuellen Anwendungen
in der Moortherapie, das Moorrecycling und viel
Insiderwissen zum Thema "BergkiefernHochmoor".
Treffpunkt ist die St. Rochus Kapelle in Bad Kohlgrub, von dort
geht es dann über das Rochusfeld zum Moorlehrpfad.
Beitrag für Gäste mit Gästekarte und Einheimische: frei
Beitrag ohne Gästekarte: € 5.-
Anmeldung bis am Veranstaltungsvormittag um 11 Uhr
in der Kur- und Touristinformation Tel: 08845/74220
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